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|Datum=17.07.2014
 
|Datum=17.07.2014
 
|URL=http://forum.splittermond.de/index.php?topic=1835.msg34010#msg34010
 
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{{Autoren-Kommentar
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|Titel=Zum mölichen Ressourcen-Verlust
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|Text=Wir haben die Einschränkung bezüglich des Verlusts von Ressourcen tatsächlich eingebracht, weil wir im Beta-Test (auch an mehreren Stellen) auf den Missbrauch von Ressourcen hingewiesen wurden. Allzu häufig wurden die Ressourcen Kreatur und Gefolge als "Respawn" missverstanden. "Ich opfere einfach mal meinen Leibwächter, der spawnt ja ohnehin neu." Dieses Problem hatten wir vorher nicht auf dem Schirm und wir sind es angegangen. Möglicherweise sind wir dabei über das Ziel hinausgeschossen, sowas passiert nun einmal.<br />
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Ich - und wie gesagt, das ist höchst inoffiziell - würde prinzipiell davon ausgehen, dass Ressourcenpunkte unantastbar sind. Ich halte es da ein bisschen wie arnadil, wobei mein Schlagwort hier Verantwortungsbewusstsein ist. Solange der Spieler seine Ressourcen verantwortungsvoll behandelt, kann er sie bei mir auch zu ihrem gedachten Zweck einsetzen. Der Leibwächter stellt sich in diesem Fall natürlich vor seinen Herren, um ihn vor Schaden zu schützen, und der Kampfhund kämpft natürlich mit, wenn es gerade heiß her geht. Solange der Spieler die beiden nicht einfach verheizt, sondern sie verantwortungsbewusst zu ihrem Einsatzzweck verwendet, geht das völlig in Ordnung - und ich als Spielleiter verschone entweder das Leben von Gefolge und Kreatur oder kümmere mich um entsprechenden Ersatz.<br />
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Diesen Anspruch verliert ein Spieler aber dann, wenn er "verantwortungslos" mit seinen Ressourcen umgeht und dabei mit Situationen konfrontiert, bei denen von vornherein klar ist, dass das zu groß für Gefolgsmann oder Kreatur ist. Das kann sowohl sein, dass er mit Verweis auf den"Respawn" seinen treuen Leibwächter dem Tod aussetzt ("Ogger soll den fallengespickten Gang als erstes durchlaufen. Ich krieg' eh 'nen neuen Gefolgsmann."), als auch knallharte taktische Erwägungen ("Ich hetze meinen Kampfhund auf den Sanddrachen. Nachdem der Drache zugebissen hat, haben wir dann nämlich 14 Ticks, um auf ihn einzuknüppeln, bevor er sich uns zuwendet."). Ersteres ist in meinen Augen ein Missbrauch der Spielmechanik, letzteres taktisch gesehen eine kluge Entscheidung, die aber mit einem bewussten Opfer einhergeht, das an Bedeutung verliert, wenn gleich Ersatz verfügbar ist. (In letzterem Fall wäre ich aber vermutlich gnädiger als in ersterem.)<br />
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Das sind die Umstände, in denen ich in Erwägung ziehen würde, jemandem eine Ressource wegzunehmen - eine bewusste Entscheidung, die Ressource einer Gefahr auszusetzen, für die sie nicht gedacht ist.<br />
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Ja, mir ist völlig bewusst, dass der Regeltext hier schärfer formuliert ist und meine Interpretation nicht hergibt. Daher schrieb ich ja: Vollständig inoffiziell :)
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|Autor=Noldorion
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|Ort=Splittermond-Forum
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|Datum=14.10.2014
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|URL=http://forum.splittermond.de/index.php?topic=1769.msg41556#msg41556
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{{Autoren-Kommentar
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|Titel=Ressourcen-Verlust ist optional
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|Text=Ergänzend, aus meiner persönlichen Praxis als Spielleiter: Wenn mir das Regelwerk erlaubt, eine Ressource ersatzlos zu verbrauchen, wenn der Spieler sie bewusst riskiert, verpflichtet es mich umgekehrt noch lange nicht dazu. Es ist eine "Kann"-Bestimmung.<br />
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Ist der Leibwächter am Boden, muss ich ihm als SL mit meinen NSCs nicht den Gnadenstoß versetzen und zur Sicherheit danach noch einen Feuerball in die Leiche jagen, wenn mein eigentliches Ziel - der Beschützte - noch steht und jetzt angreifbar oder verfolgbar geworden ist. Ich sehe den Regeltext in der Tat als Ermahnung, Ressourcen sinnvoll einzusetzen und den üblichen Ersatz nicht als Freifahrtschein zu missbrauchen, mit dem man den SL erpressen kann. Aber in der Spielpraxis sehe ich nur selten Anlass zur tatsächlichen Anwendung der Regel, wenn man sie nicht bewusst zum größtmöglichen Schaden des Mitspielers anwenden möchte.<br />
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Wenn es hingegen an der Tagesordnung ist, dass der SL die Gruppe ausrauben lässt oder regelmäßig vergiftete radioaktive Steine auf Gefolge und Kreaturen regnen, um die Gruppe im wörtlichen und übertragenen Sinn klein zu halten, während umgekehrt die Spieler ihrem Gefolge nur noch Nummern statt Namen geben, weil der nächste Sprengfallentest positiv ausfallen könnte und man dann was Neues braucht, sehe ich hier ein Gegeneinander am Spieltisch, das durch den aktuellen Regeltext zwar ganz gewiss nicht besser wird, aber als Quelle des größtmöglichen gemeinsamen Spielspaßes doch ggf. generell auf den Prüfstand gehört.
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|Autor=Fadenweber
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|Ort=Splittermond-Forum
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|Datum=14.10.2014
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|URL=http://forum.splittermond.de/index.php?topic=1769.msg41570#msg41570
 
}}
 
}}
    
==Quellen==
 
==Quellen==