Wintholt: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | |Text=Wintholt, also. In Wintholt steht für mich vor allem die menschenleere Wildnis im Mittelpunkt. Einsamkeit und Isolation sind zwei sehr beherrschende Themen. Es gibt hier Gebiete, in die seit Jahrzehnten oder Jahrhunderten niemand mehr einen Fuß gesetzt hat, und mittendrin unverhofft die gefallenen Reste der Drachlingszivilisation. Eine Mischung aus Bedrohlichkeit, Wildnisidylle und Melancholie macht für mich die Stimmung in Wintholt aus.<br /><br />Die Wintholter sind sehr gastfreundlich, aber auch ein raues und stolzes Volk, die ständig gegen die Wildnis zu kämpfen haben. Immer wieder gibt es das Gefühl, dass sie gar nicht hierher gehören - Albronnen ist viel zu groß für die Handvoll Siedler, neben gefallenen Ruinen der Drachlinge wirken die kleinen Dörfer wir Fremdkörper. Wintholt gehört der Natur mehr als den Menschen und Alben darin.<br /><br />Die Wintholter sind sehr traditionsbewusst. Es sind keine Hinterwäldler, die irgendwo in heruntergekommenen Hütten hausen. Sie sind die Nachfahren einer stolzen Heerschar, die in den Norden zog, um einer Bedrohung für ganz Dragorea entgegenzutreten, und diese Tradition haben sie sich bis heute bewahrt. Sie wissen, dass ihr Leben schwer ist, treten dieser Herausforderung aber mit erhobenem Kopf entgegen. Möglicherweise wirken sie hierbei manchmal ein wenig verbohrt, im Grunde sind sie aber umgänglich. Sie sind geradlinig, aufrecht und ehrlich, wenig verschlagen, haben aber manchmal eine Tendenz zu Schwermut.<br /><br />Betont werden sollte auch noch einmal das Verhältnis zu den Alben. Es herrscht - abgesehen von einigen wenigen unrühmlichen Ereignissen, die aber schon weiter zurückliegen - keinerlei böses Blut zwischen Menschen und Alben. Die beiden Völker haben sich stark durchmischt, weshalb auch menschlich-albische Beziehungen (und dementsprechend Adoptionen) verbreitet sind.<br />Die materielle Kultur zeichnet sich vermutlich vor allem durch Praxisbezogenheit aus. Zwar gibt es unter den Wintholtern - gerade unter den Alben - große Künstler, die Werke für die Ewigkeit schaffen, der Großteil aber legt mehr Wert auf die Funktion als auf die Form. Kleidung, Architektur und Gebrauchsgegenstände orientieren sich daran, auch, wenn man im Kleinen immer wieder schönes Schmuckwerk wie reich verzierte Holzstatuetten oder kunstvolle Dolchgriffe aus Horn findet.<br /><br />So eigenbrötlerisch sie auch sein mögen: Die Wintholter sind gesellig. Ihre Gastfreundschaft kommt ja nicht von ungefähr - sie wissen, dass sie ohne Freunde und Familie in dieser Gegend nicht bestehen könnten. Sie sitzen abends gerne am Feuer, lauschen den Balladen der Sänger und den Sagen der Geschichtenerzähler, trinken bis spät in die Nacht hinein. Gerade der kurze Sommer wird häufig und gerne von vielen Festen begleitet, zu dem auch Fremde immer herzlich eingeladen werden. Die Wintholter Alben im Besonderen sind fantastische Gastgeber, was Feste und Feierlichkeiten angeht.<br /><br />Übrigens: Wer einige Parallelen zwischen zwingarder und wintholter Kultur zu erkennen glaubt, liegt gar nicht so falsch. Die "ursprünglichen Wintholter"stammen zu einem nicht unerheblichen Teil aus Zwingard: Es war der Wyrmbannorden, der den Zug in den Norden startete.<br /><br />(Wie immer gilt: Strikt inoffiziell. Sie stammen aus meinen Hintergedanken, sind aber nicht publiziert und damit nicht offiziell.) | ||
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+ | |Autor=Noldorion | ||
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+ | |Datum=02.07.2014 | ||
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Version vom 2. Juli 2014, 14:33 Uhr
Vorlage:Region Vorlage:Positionskarte Wintholt, das "Land des Winterwaldes", ist ein Königreich, das vom Geschlecht der Lyfing beherrscht wird. Es umfasst mehrere Grafschaften und zählt nominell auch den Immersommerwald und die Lande der Raugarr zu seinem Herrschaftsbereich. Wintholt ist in weiten Teilen von wilder Natur bedeckt und bietet einem zähen und an Entbehrungen gewöhnten Menschenschlag eine Heimat, der mit den Alben des Immersommerwaldes eng verbunden ist.
Das Abenteuer Türme im Eis spielt in Wintholt.
Autoren-Kommentare
Oder auf nach Wintholt im hohen Norden, wo nicht nur die wilden Vargenstämme der Raugarr Gefahr für Leib und Leben bringen, sondern auch die wilden Tiere und noch schlimmeren Kreaturen der weiten Wildnis, die die Menschen und anderen Völker sich gerade erst Untertan machen.
Nördlich des Wächterbunds erstrecken sich die Weiten von Wintholt. Hier haben sich die Kulturen von Menschen und Alben vermischt, weswegen in den adeligen Kreisen des Landes nicht selten ein albischer Ritter oder Fürst zu finden ist. Während die Grenzen nach Süden klar umrissen sind, gehen die weiten Wälder im Norden in die Gebiete der Raugarr und des Immersommerwaldes über. Letzterer ist freundschaftlich mit Wintholt verbunden – denn hier herrschen Alben in einem Gebiet, das wie auf magische Weise noch nie einen echten Winter gesehen hat.
Drachlingsruinen finden sich in ganz Dragorea und darüber hinaus. Wintholt beispielsweise ist ein ehemaliges Festungsreich der Drachlinge, und dort finden sich zahlreiche teils bizarre, teils imposante, teils unverständliche Ruinen. Die Hauptstadt von Wintholt ist ebenfalls eine alte Drachlingssiedlung, die die Menschen und Alben an ihre Bedürfnisse angepasst haben.
Namen und Sprache in Wintholt basieren größtenteils auf Alt-Englisch, mit einigen alt-deutschen und albischen Elementen. "Ælfric" bedeutet einfach Elfen-König. Zum Hintergrund: Wintholt ist ein Land, in dem Alben und Menschen in enger Freundschaft Seite an Seite leben. Die Menschen kamen vor rund 1.000 Jahren in den Norden und wurden dort von den Alben des Immersommerwaldes warm und herzlich empfangen. Seitdem gibt es in Wintholt ein enges Bündnis der beiden Völker. Namen wie "Aelfric" haben dort eine lange Tradition und werden als Respektsbekundung betrachtet (es gibt dort auch Alben, die menschliche Namen oder an menschliche Namen angelehnte Namen tragen). Die Menschen in Wintholt drücken ihre Verbundenheit zu den Alben generell gerne in Namen aus, nicht nur für Personen, sondern auch für Regionen, Städte und Orte. Die Parallele zu Alrik ist mir dabei gar nicht aufgefallen - ich finde den Namen wesentlich näher an Elric dran.
Menschen und Alben sind dominierend. Andere Rassen kommen natürlich vor, sind aber ein ganzes Stück seltener. Ob der Finsterwall ernsthaft besiedelt ist, kann ich dir gerade gar nicht sagen - aus Wintholt leben dort jedenfalls nur wenige Siedler.
Die Namensähnlichkeit zwischen Wintholt und Winterfell ist übrigens reiner Zufall und basiert vermutlich darauf, dass beide sich an ähnlichen Sprachen orientieren: Für Wintholt stand Alt-Englisch / Angelsächsisch Pate, und mit ein paar linguistischen Freiheiten (Namen schleifen sich ja ganz gerne mal ab) heißt Wintholt tatsächlich "Winterwald" :)
Wintholt, also. In Wintholt steht für mich vor allem die menschenleere Wildnis im Mittelpunkt. Einsamkeit und Isolation sind zwei sehr beherrschende Themen. Es gibt hier Gebiete, in die seit Jahrzehnten oder Jahrhunderten niemand mehr einen Fuß gesetzt hat, und mittendrin unverhofft die gefallenen Reste der Drachlingszivilisation. Eine Mischung aus Bedrohlichkeit, Wildnisidylle und Melancholie macht für mich die Stimmung in Wintholt aus.
Die Wintholter sind sehr gastfreundlich, aber auch ein raues und stolzes Volk, die ständig gegen die Wildnis zu kämpfen haben. Immer wieder gibt es das Gefühl, dass sie gar nicht hierher gehören - Albronnen ist viel zu groß für die Handvoll Siedler, neben gefallenen Ruinen der Drachlinge wirken die kleinen Dörfer wir Fremdkörper. Wintholt gehört der Natur mehr als den Menschen und Alben darin.
Die Wintholter sind sehr traditionsbewusst. Es sind keine Hinterwäldler, die irgendwo in heruntergekommenen Hütten hausen. Sie sind die Nachfahren einer stolzen Heerschar, die in den Norden zog, um einer Bedrohung für ganz Dragorea entgegenzutreten, und diese Tradition haben sie sich bis heute bewahrt. Sie wissen, dass ihr Leben schwer ist, treten dieser Herausforderung aber mit erhobenem Kopf entgegen. Möglicherweise wirken sie hierbei manchmal ein wenig verbohrt, im Grunde sind sie aber umgänglich. Sie sind geradlinig, aufrecht und ehrlich, wenig verschlagen, haben aber manchmal eine Tendenz zu Schwermut.
Betont werden sollte auch noch einmal das Verhältnis zu den Alben. Es herrscht - abgesehen von einigen wenigen unrühmlichen Ereignissen, die aber schon weiter zurückliegen - keinerlei böses Blut zwischen Menschen und Alben. Die beiden Völker haben sich stark durchmischt, weshalb auch menschlich-albische Beziehungen (und dementsprechend Adoptionen) verbreitet sind.
Die materielle Kultur zeichnet sich vermutlich vor allem durch Praxisbezogenheit aus. Zwar gibt es unter den Wintholtern - gerade unter den Alben - große Künstler, die Werke für die Ewigkeit schaffen, der Großteil aber legt mehr Wert auf die Funktion als auf die Form. Kleidung, Architektur und Gebrauchsgegenstände orientieren sich daran, auch, wenn man im Kleinen immer wieder schönes Schmuckwerk wie reich verzierte Holzstatuetten oder kunstvolle Dolchgriffe aus Horn findet.
So eigenbrötlerisch sie auch sein mögen: Die Wintholter sind gesellig. Ihre Gastfreundschaft kommt ja nicht von ungefähr - sie wissen, dass sie ohne Freunde und Familie in dieser Gegend nicht bestehen könnten. Sie sitzen abends gerne am Feuer, lauschen den Balladen der Sänger und den Sagen der Geschichtenerzähler, trinken bis spät in die Nacht hinein. Gerade der kurze Sommer wird häufig und gerne von vielen Festen begleitet, zu dem auch Fremde immer herzlich eingeladen werden. Die Wintholter Alben im Besonderen sind fantastische Gastgeber, was Feste und Feierlichkeiten angeht.
Übrigens: Wer einige Parallelen zwischen zwingarder und wintholter Kultur zu erkennen glaubt, liegt gar nicht so falsch. Die "ursprünglichen Wintholter"stammen zu einem nicht unerheblichen Teil aus Zwingard: Es war der Wyrmbannorden, der den Zug in den Norden startete.
(Wie immer gilt: Strikt inoffiziell. Sie stammen aus meinen Hintergedanken, sind aber nicht publiziert und damit nicht offiziell.)
Quellen
- Splittermond.de: Unter der Lupe: Wintholt