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Gehört zu: Türme im Eis/Spielleiterinformationen
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David Reichgeld (Tsu) schreibt (Google+ ▪ 2 Mai 2014 )


Am gestrigen Abend haben wir unsere Abenteuer in den Tiefen Wintholts auf Lorakis beendet und das Splittermond Abenteuer “Türme im Eis”, welches es kostelos zum download auf splittermond.de gibt, fertig gespielt. Ich möchte Euch hiermit spoilerfrei Feedback zum Abenteuer an sich geben und ein paar meiner Eindrücke mit Euch teilen.

Vorweg: Wir haben das Abenteuer nicht mit der Splittermond Engine an sich gespielt, sondern mit Savage Worlds, eine Tatsache, die aber in diesem kleinen Bricht keinen zu grossen Fokus bekommen soll.

Das Abenteuer kommt auf knapp 30 Seiten zusätzlich ein paar Bodenplänen und Danksagungen daher. Gleich zu Anfang fällt auf, dass trotz der kostelosen Natur des Abenteuers einige abenteuerspezifische Illustrationen vorhanden sind. Diese konnte Ich als Spielleiter gut einsetzen um den Spielern Impressionen zu vermitteln oder Ihre Planungsarbeit zu erleichtern. 2 Seiten sind sogar voll mit Übersichtsplänen der Türme. Alles keine Selbstverständlichkeit heutzutage. Top!

Das Abenteuer an sich ist in 3 Kapitel aufgeteilt: Stadt, Wildnis, “Dungeon” und sorgt damit für eine sehr breite Palette an Tätigkeitsfeldern für die Heldengruppe. Egal ob soziale Interaktion, Investigation, knüppelharte Kämpfe, Rätselelemente oder Survival - Türme aus Eis bietet für jeden Heldentyp seine eigene kleine Spotlightnische. Damit eigenen sich TiE auch super um möglichst viele Elemente des Regelsystems (oder in unserem Fall: der Conversion) zu testen. Alle Kapitel besitzen Ihren eigenen Charme und schmecken nicht nach 0815 Kost. Besonders möchte Ich den zweiten Teil positiv hervorheben, dessen Wildnispart mit seiner interaktiven Zufallstabellenmechanik mir als Spielleiter sehr viel Spass gemacht hat und sich ohne Probleme auch in andere Regelgerüste importieren lässt.

Trotz seines geringen Seitenumfangs ist das Abenteuer nur schwer als One Shot spielbar. Unsere Gruppe hat 3 Sessions a ~ 5 Stunden für das Abenteuer gebraucht. Ich glaube sogar, dass mit dem Originalsystem noch 1-2 Stunden hinzuaddiert werden müssen.

Türme im Eis ist an einigen Stellen wirklich knackig. Von Haus aus, ist das Abenteuer nach Originalsystem für den zweiten Heldengrad ausgelegt und einige Entscheidungen der Spieler können in wirklich bitteren Konsequenzen resultieren. Wer wirklich die Wintholter Wildnis wie beschrieben nach Regeln umsetzt, sollte besser mindestens einen Naturburschen in der Gruppe haben, sonst lauert der frostige Tod.

Ich kann das Abenteuer für jeden Lorakis Fan ( egal nach welchem Regelsystem ) nur empfehlen und glaube, dass auch andere Fantasy Enthusiasten an dem kostenlosen Abenteuer Ihren Spass haben. Ich würde ich freuen in Zukunft noch weitere Abenteuer der beiden Authoren Tilman Hakenberg und Matthias Klahn beim +Uhrwerk Verlag zu lesen!

Positiv: Aufmachung und Ausstattung, organisatorische Struktur, Abenteuerspektrum, Zufallstabellen, Preis

Negativ: Kein “richtiger” Endkampf