Splittermond (Mond)
Splittermond (Mond) | |
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Steckbrief: der zersplitterte Mond am Himmel von Lorakis ▪ Himmelskörper | |
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zum gleichnamigen Rollenspielsystem siehe Splittermond. |
Splittermond (Himmelskörper), vor dem Mondfall der Blaue Mond genannt, ist einer der drei Monde der Welt Lorakis. Er ist namensgebend für das Rollenspiel Splittermond.
Legenden und alte Quellen stimmen darin überein, dass er schon immer in einem bläulichen Ton leuchtete, aber seit er vor tausend Jahren zerbrach, kann man immer wieder blau-gleißende Eruptionen an den Bruchstellen erkennen. Bisweilen zucken auch blaue Blitze zwischen dem verbliebenen Hauptkörper und größeren Trümmerstücken. Die einzelnen Teile haben sich in der Umlaufbahn noch nicht zu einem vollständigen Ring verteilt, sondern lassen „gegenüber“ eine mondlose Lücke. Immer wieder einmal regnen Trümmer auf Lorakis herab, meist in regelrechten Schauern, und bringen so den begehrten Mondstein auf die Welt.
Der Splittermond ist (oder eher: war) etwas kleiner als der Große Mond und umkreist die Welt von Lorakis einmal in 20 Tagen, die größten beobachtbaren Trümmer benötigen zwischen 17 und 22 Tagen.
Zugehörig zu Splittermond (Mond)
Ereignis
Quellen
Splittermond: Die Welt: 248, 8
Beiträge zu Splittermond (Mond)
Autorenkommentar
TauReticuli schreibt (Splittermond-Forum ▪ 15 April 2014 )
Die Bahnen der Monde sind annähernd kreisförmig und die Keplerschen Gesetze gelten (vorbehaltlich göttlichen oder megamagischen Eingreifens). Heißt: von Lorakis aus gesehen kommt zuerst der Splittermond und sein Trümmerring, dann der Große Mond und schließlich der Düstermond. Das bedeutet, dass der Splittermond niemals von den anderen Monden verdeckt wird.
Quendan schreibt (Splittermond-Forum ▪ 01.12.2014 )
Das Problem bei einer Festlegung der genauen Mondphasen ist, dass es einen dann halt auch extrem bindet. Nehmen wir zum Beispiel mal eines der beiden Abenteuer aus dem Arwinger Mark-Heft: Da geht es um eine spezielle Mondkonstellation, die man braucht. Gleichzeitig ist das Abenteuer aber frei zu verorten. Würden wir offiziell festlegen, wann es eine Konjunktion der Monde gibt und wie oft das passiert, dann ist eben doch das Abenteuer nicht mehr frei verortbar, sondern man ist darauf festgelegt. Da nützt unserer Ansicht nach eine gewisse Unschärfe mehr. Das ganze spricht aber natürlich nicht dagegen, sowas in der eigenen Runde stärker festzulegen. :)
TauReticuli schreibt (Splittermond-Forum ▪ 22.02.2016 )
Die bisherige Überlegung war: Von ein paar "special features" der Monde abgesehen, verhalten sie sich schon wie ganz reale Himmelskörper. Das heißt:
- In erster Linie reflektieren sie das Sonnenlicht, d.h. je nach Stand am Himmel zeigen sie allesamt Mondphasen (genau wie der einzige irdische Mond). Ausnahme hier sind die Trümmer des Blauen Mondes, die stets zusätzlich ein gewisses bläuliches Schimmern, bisweilen sogar gelegentliche blaue Eruptionen zeigen. (Wie solche Eruptionen mit Schauern von Mondsplittern zusammenhängen, ist nicht geklärt.)
- Der Düstermond ist "etwa halb so groß" am Firmament und offensichtlich aus einem dunkleren Material. Das heißt, dass er Pi mal Daumen zwischen einem Zehntel und einem Fünfzigstel der Helligkeit des Silberlichts hat. Das reicht aber allemal für separate rötliche Schattenwürfe, wenn nicht gerade das Silberlicht hell am Himmel steht.
- Da der Splittermond(-gürtel) ja die "Innenbahn" hat, ist sein Licht das üblicherweise dominierende: Es sind immer irgendwelche Trümmer am Himmel zu sehen, selbst wenn die Leere/Lücke im Meridian steht. (Wenn man den Gravuren auf den Portalen folgt, war der Blaue Mond optisch auch etwa halb so groß wie das Silberlicht.)
- Da sie auf unterschiedlich weiten Bahnen umlaufen, sieht man natürlich je nach Konstellation 0, 1, 2 oder alle 3 Monde am Himmel.
- Das heißt: Außer bei völlig geschlossener Wolkendecke ist es nachts nie wirklich sackfinster.
- Was die Gezeiten angeht, dürften sich die Wirkungen die meiste Zeit ziemlich ausgleichen, sprich: nur wenig an den Primärwirkungen von Sonne und Silberlicht ändern. Nur bei wirklich auffälligen Konstellationen gibt es auch bemerkbare Spring- und Nipptiden. Dabei muss man bedenken, dass Tidenhub und Tidenlauf auch stark von der Form des Meeresbodens und vom Küstenverlauf abhängen und Binnenmeere deutlich geringeren Tidenhub aufweisen als offene Ozeane. Den auffälligsten Tidenhub dürfte die Westküste von Lorakis zwischen Ynis Afal und dem Elyrischen Golf haben, eventuell gibt es noch eine auffällige Tidenströmung bei den Firnzähnen, die eine "Nordostpassage" zu einem gewagten Unterfangen macht.
- Das sind alles Pi-mal-Daumen-Aussagen, und eigentlich soll es auch nicht genauer werden (dafür haben wir schließlich auch den Splittermond als Equalizer) - so lange nicht jeder Abenteuerautor mit speziellen Drei-Mond-Konstellationen ankommt ;)