Gao Feng
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Steckbrief: reisender Lehrer aus Zhoujiang ▪ Archetyp ▪ Rattling, Männlich | |
Rasse | Rattling |
Geschlecht | Männlich |
Ausbildung | Gelehrter |
Gao Feng (Archetyp) ist ein Archetyp von Splittermond.
Hintergrund
Fengs Leben stand von Anfang an unter keinem guten Stern: Seinen Eltern wurde die Geburt eines Dämonenkinds prophezeit, das sie mit seinen bösen Augen verhexen würde – und als sie in der Wiege in die außergewöhnlich strahlend-blauen Augen ihres Nachwuchses blickten, wurde der Beschluss getroffen, ihn loszuwerden. Zu Fengs Glück reiste zu dem Zeitpunkt gerade die Rattlingssippe von Gao Yu durch das kleine Dorf, in dem seine Familie lebte. Erschrocken über die Entscheidung der Eltern nahm Yu den Säugling bei sich auf und schloss den jungen Feng schnell ins Herz. Auf ihrer Suche nach kostbaren Manuskripten reiste die Sippe durch Takasadu und stoppte immer wieder, um anderen Geschichten vorzulesen oder auch, wenn sie lange genug vor Ort blieben, den Leuten Lesen und Schreiben beizubringen. So wuchs Feng zu einem aufgeweckten, neugierigen Rattling heran.
Schon im Alter von vier Jahren las er alles, was er in die Krallen bekam, und beeindruckte schon früh mit seinem hervorragenden Gedächtnis. Schon bald führte Feng Expeditionen in uralte Katakomben und Grüfte an, um den enormen Vorrat an Texten der Sippe noch zu erweitern. Doch als Feng älter wurde, spürte er, dass er nicht bei dieser bleiben würde. All die spannenden und aufregenden Orte, über die er gelesen hatte, die Fragen, die er sich stellte, zogen ihn in die Ferne: Gab es die legendären Riesen Han und Li wirklich? Erfüllten einem die Sphingen in Farukan tatsächlich einen Wunsch, wenn man ihr Rätsel löste? Welche Geheimnisse der Drachlinge lauern noch in den Verliesen Dragoreas?
Und so kam es, dass Feng eines morgens seine sieben Sachen packte – darunter eine Auswahl unterhaltsamer und lesenswerter Texte – und sich auf den Weg nach Westen machte. Seitdem streift der hochgewachsene Rattling mit den bemerkenswert blauen Augen durch die Welt, sucht nach interessanten Schriftstücken, unterrichtet Kinder und alle anderen, die sich von ihm etwas beibringen lassen wollen – gerne im Tausch gegen Nahrung oder gegen einen Gefallen. Geld nimmt er dafür nicht, denn Bildung sollte seiner Meinung nach für alle verfügbar sein. Wo Feng auch hingeht, erwirbt er sehr schnell den Ruf des wissbegierigen und etwas verschrobenen Gelehrten: Er verfügt über eine erstaunliche Menge an akademischem Wissen – dafür hat er jedoch erst sehr spät Kontakt mit anderen Völkern gehabt, was ihn manches Mal distanziert, kühl oder sogar arrogant wirken lässt.
Quellen
Rattlinge (Publikation): 62 (Archetypen)