Kungaitan: Unterschied zwischen den Versionen
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|Religion=Kult der [[Drei Mütter ]] vorherrschend, daneben kleinere religiöse Gemeinschaften in den Städten, Ahnen- und Geisterverehrung | |Religion=Kult der [[Drei Mütter ]] vorherrschend, daneben kleinere religiöse Gemeinschaften in den Städten, Ahnen- und Geisterverehrung | ||
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|Name.Weiblich=Asha, Gita, Kumra, Mohina, Priya, Sanya | |Name.Weiblich=Asha, Gita, Kumra, Mohina, Priya, Sanya | ||
|Name.Kommentar=Angelehnt an indische Namen | |Name.Kommentar=Angelehnt an indische Namen |
Version vom 9. Februar 2018, 12:19 Uhr
Vorlage:Region Kungaitan ist eine Republik im Nordosten der Smaragdküste und eine der größten Seemächte und die wichtigste Handelsmacht der Jadesee. Von Dragoreern wird Kungaitan daher bisweilen Mertalia des Ostens genannt.
Geographie
Im Norden grenzt Kungaitan an die südlichen Ausläufer der Schattenwand, während sich im Westen die Flammensenke anschließt. Ein Großteil Kungaitans liegt auf einer Halbinsel, die von Jadesee und Monsunbucht eingerahmt und von dem Gebirgszug der Drachenrippen beherrscht wird. Nördlich der Jadesee trennt die zu Kungaitan gehörende Inselbrücke von Lungjae Jadesee und Nebelbucht. Auch die südlich von Lungjae gelegenen Rocheninseln zählen zu Kungaitan.
Trotz des intensiven Flottenbaus ist Kungaitan immer noch ein waldreiches Land mit einer enormen Vielfalt an Baumarten. Gefährliche Reptilien und giftige Insekten und Spinnen sind in Kungaitan eher selten und auch Drachen, die den Drachenrippen ihren Namen gaben, leben keine in Kungaitan. Dafür leben in kunganischen Wäldern verschiedene mythische Tiere, von kleinen, körperlosen Waldgeistern über die „Alten“ (die angeblich Ersten der Tierarten) hin zu Verkörperungen der Naturkräfte in Gestalt majestetischer Tiere. Besonderheiten der Tierwelt Kungaitans sind Takangs, eine weiße Affenart, und die Sturmschwingen, eine mythische Art riesenhafter Vögel.
Bevölkerung
In Kungaitan klafft die Schere zwischen Arm und Reich, Gebildet und Ungebildet oder Mächtig und Machtlos weit weniger stark auseinander, als in anderen Ländern. Die Kungaiki gelten als bodenständige Praktiker, die sich durch Fleiß, Handwerkskunst und einen gewissen Militarismus auszeichnen. Gastfreundschaft gilt in Kungaitan als hohes Gut und nur gegenüber den Kintarai ist man aus historischen Gründen reserviert. In der Diplomatie sehen die Kungaiki Bestechung, Erpressung und Meuchelmord allerdings als notwendige, wenn auch ruhmlose Übel und die Strafen für schwere Verfehlungen sind oft brutal.
Religion
Im Glauben Kungaitans starben die alten Götter und deren Söhne in einer Schlacht vor zweitausend Jahren. Nur die Töchter der Götter überlebten und wurden zu den Müttern Kungaitans: Agomai, die Mutter des Eisens, Kunmai, die Mutter des Windes, und Taomai, die Mutter des Blutes. Die zu drei Vierteln weibliche Priesterschaft der Göttinnen ist in der kunganischen Gesellschaft sehr einflussreich.
Herrschaftssystem
Zwei politische Organe bestimmen die Politik Kungaitans: der Hohe Rat, die Regierung Kungaitans, und der Senat, die gesetzgebende Gewalt. Im Hohen Rat sind die zwölf größten Städte Kungaitans, die Genräle, die Admiralität, die Priesterschaft und die Handelsvermittler jeweils einfach vertreten. Der Senat besteht im Gegensatz dazu aus Vertretern aller Städte, Klöster, Handelshäuser, Familien des Altadels, Zünfte und Legionen.
Wortbildungen
Bewohner: der/die Kungaiko/-a, Mz. Kungaiki
Adjektiv: kunganisch oder Kungai-
Geschichte Kungaitans
Jahr | Ereignis | Details |
---|---|---|
unbekannt | Ursprüngliche Bewohner | In grauer Vorzeit war die Gegend Kungaitans von einem Menschenvolk bewohnt |
vor dem Mondfall | Frühe Besiedlung | Bis zum Mondfall blieb die Gegend nahezu unbeachtet, nur einige menschliche und gnomische Fischer und Bauern führten ein ungestörtes Leben, vereinzelte Vargenrudel und gelegentliche Alben und Zwerge auf Schatzsuche waren die einzigen Besucher |
ca. 250-500 LZ | Zeit der Kleinkönigreiche | Nach dem Mondfall siedeln sich immer mehr Flüchtlinge aus anderen Reichen an. In den Jahren 250 bis ca. 550 entstehen immer wieder Kleinkönigreiche, kleine Flotten werden aufgebaut und Festungen errichtet |
ca. 6. Jahrhundert LZ | Erstarken Kungaitans | Als 504 LZ Myuriko Kintai erobert und in Gulong die Feuerfeen an Macht gewinnen, sorgen neue Flüchtlingsströme für ein weiteres Erstarken der Reiche im heutigen Kungaitan |
550 LZ | Gründung einer Föderation | Die Kleinkönigreiche von Kungaitan schließen sich zu einer Föderation zusammen |
650 LZ | Gründung eines Städtebunds | Die Föderation wird durch einen Zusammenschluss der wichtigsten Städte abgelöst und Heer und Flotte werden ausgebaut |
878 LZ | Gründung der Republik Kungaitan | Die republikanische Verfassung tritt in Kraft und ermöglicht Handel, Handwerk und Militär die Führung des Reiches |
Zugehörig zu Kungaitan
Gemeinschaft
Gottheit
Landschaftsgebiet
Person
Publikation
Region
Siedlung
Weltelement
Örtlichkeit
Weiße Flecken
Angrenzend an Kungaitan
Kungaitan wird beeinflusst durch…
Kartenwerk
Galerie
Quellen
Splittermond: Die Welt: Seite: 237-238 (Geschichte),241 (Geschichte),122-125,
Beiträge zu Kungaitan
Autorenkommentar
Uhrwerk-Verlag schreibt (Splittermond.de (Kontinent der kurzen Wege: Portale und Mondpfade auf Lorakis) ▪ 30.04.2013 )
Dort, auf den märchenhaften Stromlandinseln, sammeln sich Pilger aus Kungaitan und von der Exotenküste, um nach etwa vier Tagen höchst verwirrender Reise in der Orakelstadt mit etwas Glück ihre Fragen beantwortet zu bekommen.
A.Praetorius schreibt (Splittermond-Forum ▪ 10.02.2014 )
Es gibt einige "Flüchtlinge" [in Kintai], die weiterhin über ihr eigenes Leben verfügen wollten oder sich nicht in die strenge Kastenordnung einfügen wollten, die die Göttin für ihr Reich einführte. (...) viele Nichtalben sind nach Kutakina, Siprangu oder Kungaitan ausgewandert.
TauReticuli schreibt (Splittermond-Forum ▪ 24.08.2014 )
Grundsätzlich setzt sich das republikanische System auch in den (großen zwölf) Städten fort, wobei in den meisten Fällen kein separater "Hoher Rat" besteht, sondern der Senat sowohl lokale Verordnungen aufstellt als auch die Verwaltungsposten (Gardekommandant, Hafenmeisterin, Münz- und Zollpächter, Vertreter für magische und weltliche Bildung etc. pp.) einsetzt. In diesem Senat sind sicherlich Sitze für Vertreterinnen und Vertreter der religiösen Institutionen, des Militärs und der (Handels-)Flotte reserviert, dazu für die einzelnen Viertel und das Umland einige (wenige) "Volksvertreter/Volkstribunen".
Nominell dürften alle "Wahlbürger" auch für Senatsposten wählbar sein, de facto machen das aber die alten und angesehenen Häuser unter sich aus. Wahlbürger sind alle Freien (also keine Schuldsklaven, Kriegs- und Strafgefangene) mit Ausnahme der Angehörigen von Militär und Klerus (deswegen die reservierten Plätze), die sich die Wahlsteuer leisten können. Dass es dabei zu Schachereien, Wahlgeschenken, Ämterkäufen und dergeleichen kommt, ist selbstverständlich, aber die recht große Zahl von Senatoren/Familien und die primär am "Gesamtwohl" interessierten Militärs und Kleriker halten das System in der Balance.
Echte Plebiszite (z.B. durch "Hammelsprung" durch verschiedene Stadttore) sind sehr selten und auch nur von lokaler Bedeutung. Die städtische Sicherheit wird durch lokale Garden gewährleistet, die von den vom Senat eingesetzten Kommandanten angewiesen werden. Viele Gardisten sind aber ehemalige Legionäre, die natürlich die Denkungsart des Militärs übernommen haben.
Bei den Legionen kann ich mir vorstellen, dass sie die Städte explizit nur unbewaffnet betreten dürfen, ansonsten aber im Umland - vorzugsweise nicht einmal der eigenen Heimatstadt - kaserniert sind. (So sehr man das Militär schätzt, will man doch keinen Putsch riskieren. Da waffenlose Kampfkünste bei den Legionen jedoch weit verbreitet sind, dürfte diese "unbewaffnet"-Regel jedoch eher akademisch sein.) Söldnereinheiten dürften in den Städten selten sein, werden aber sicherlich gerne als Enterkommandos bei der Piratenjagd eingesetzt oder sind in (verdecktem) kunganischem Auftrag entlang der Smaragdküste und vor allem auf der Sadu-Halbinsel unterwegs. ("Verdeckt" bedeutet hier: Sie werden zwar von den Kriegsherren Sadus als Söldner gemietet, sind aber quasi kunganische Legionäre, die Kampf- und Auslandserfahrung sammeln.)
Quellen
- Splittermond: Die Welt S. 122-125, 237-238 Geschichte, 241 Geschichte