Suggestion
Suggestion | |
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⇐ Beherrschungsmagie ⇒ | |
Zauberart | Spruch |
Magieschulen | Beherrschungsmagie 2 |
Typus | Halluzination |
Zauberschwierigkeit | GW |
Kosten (verstärkt) | K8V2 (K10V4 - 2EG) |
Zauberdauer | 7 Ticks |
Reichweite | Berührung |
Wirkung des Zaubers | Pflanzt Idee in Kopf des Ziels |
Wirkungsdauer | Kanalisiert |
Zauberoptionen (EG-Einsatz) | Auslösezeit ▪ Kanalisierter Fokus ▪ Verstärken ▪ Verzehrter Fokus |
Verstärken | -2 EG (Kosten +K2V2): Verstärkt die Idee |
Suggestion (Zauber (Spruch, gg.: GW) ▪ Pflanzt Idee in Kopf des Ziels ▪ Verstärkt: Verstärkt die Idee) ist ein Zauber im Regelwerk von Splittermond. Dieser Zauber kann gewählt werden für:
Im Splitterwiki sind aktuell 16 Wesen (bzw. Personen) mit dem Zauber Suggestion erfasst.
Der Betroffene erhält eine Suggestion nach Willen des Zauberers, sei es eine Idee, ein Vorurteil oder Ähnliches. Sprechen nichts Offensichtliches oder die moralischen Prinzipien der Person dagegen, hält er diese für seine eigene Eingebung und wird sie gemäß seinem Naturell verfolgen. Dieser Zauber unterliegt nicht den Regeln zur maximalen Wirkungsweite kanalisierter Zauber (S. 195) und benötigt weder Formel noch Geste.
- Verstärkt
- Das Ziel wird die Suggestion selbst dann als seine Idee erachten, wenn Offensichtliches dagegen spricht, aber weiterhin seinen eigenen moralischen Grundsätzen folgen.
Quellen
Splittermond: Die Regeln: Seite: 246
Beiträge zu Suggestion
Autorenkommentar
Quendan schreibt (Splittermond-Forum ▪ 01.10.2014 )
Eine Person kriegt einen Gedanken durch den Zauber - er steht aber nicht unter Zwang.
Bitte bedenkt, dass es sich um einen Zauber des zweiten Grades handelt. Die verstärkte Variante führt dazu, dass man sich selbst wenn etwas offensichtliches dagegen spricht nicht wundert, warum man diesen Gedanken hat. Das heißt der Zauberer fliegt nicht so leicht auf bzw. die Wache (im konkreten Beispiel) wundert sich eben nicht, warum sie so einen Gedanken kriegt. Das kann in der normalen Variante nämlich durchaus passieren, wenn es total abwegig und dämlich ist.
Zu den konkreten Beispielen:
- [Frage 1: Kann ich damit eine Wache, die mir zuvor einen Zugang verwährt hat, völlig davon überzeugen, dass es eine gute Idee ist, mir freien Zutritt zu gewähren?]Hängt stark von der Situation ab. Denn das Pflichtgefühl dürfte durchaus zu den moralischen Grundsätzen der Wache gehören. Ist es nur ein eher unwichtiger Posten, dann lässt er einen "Freund" vielleicht rein, weil er davon ausgeht, dass er schon keine Probleme macht. Aber wenn er die Schatzkammer des Kaisers von Selenia bewacht oder ähnliches, dann kann das auch anders aussehen (abgesehen davon, dass man sich hier natürlich auch entsprechend absichert). Hier muss man schon höhergradige Beherrschungszauber einsetzen.
- [Frage 2: Kann ich mit der verstärkten Variante einem Händler klar machen, dass es echt dufte wäre, wenn er mir sein gesamtes Vermögen überlässt?]Der Händler kriegt einen Gedanken. Wenn der himmelschreiend unsinnig ist, dann kann er den Gedanken aber auch wegwischen. Wenn ich die fixe Idee kriege, dass es total durfte wäre, einem Fremden mein ganzes Vermögen zu geben, dann mach ich das vermutlich am Ende doch nicht. Denn es ist erstmal nur eine Idee. Aber wenn ich die fixe Idee habe, dass es total super wäre, 20 Lunare in seine coole Expedition zu investieren, dann kann das schon eher passieren - denn das ist etwas, was im Rahmen der Person eben durchaus passt.
Suggestion ist kein Rundum-Sorglos-Paket für alle Missetaten. Denn wie der Zauber sagt: Das Opfer erhält eine Idee und hält sie gegebenenfalls für die seinige. Aber er folgt ihr gemäß seinem Naturell (wie es explizit bei der Wirkung steht). Die Verstärkung sorgt nur dafür, dass die Suggestion immer als eigene angenommen wird, egal was dagegen spricht. Aber es ändert nichts daran, wie man ihr folgt (sonst stände es dort explizit). Insofern muss der Beherrscher auch bei der Formulierung der Suggestion immer aufpassen, dass es eben zur Person passt und sinnvoll ist.
Quendan schreibt (Splittermond-Forum ▪ 10.04.2015 )
[Auf die Frage, ob der durch Suggestion Getäuschte sich später über sich selber ärgert oder ob er eine Ahnung hat, dass da was nicht mit rechten Dingen zuging:] Hängt von der Person ab. Er wird ungefähr so reagieren, wie wenn ihm ein extrem guter Hochstapler irgendwas aufgetischt hat und er darauf reingefallen ist (im Sinne von "Wie konnte ich das nur glauben?"). Aber je nachdem wie abstrus es war (und wie paranoid man ist), kann man dann auch überlegen, ob das alles mit rechten Dingen zuging. Das hängt auch von der Person ab (und im Zweifel vom Spielleiter). Und es mag auch mal vorkommen, dass man jemandem die Nutzung so eines Zaubers vorwirft, obwohl man "nur" leichtgläubig war. ;) Man weiß jedenfalls weder instantan, dass man verzaubert wurde, noch kann man da niemals drauf kommen. Das ist sehr von der speziellen Situation abhängig.