Kintai
Reich des Himmlischen Kranichs | |
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Steckbrief: Hauptregion, auch Reich des Himmlischen Kranichs genannt ▪ entstanden 504 LZ ▪ Einwohner 4300000 ▪ Das Reich der Gottkaiserin Myuriko, dessen strenge Ständeordnung von einem albischen Adel dominiert wird | |
Herrschaftsform | Fünf große Adelsfamilien herrschen unter der Gottkaiserin über die Provinzen und dürfen ihrerseits Lehen an ihre Schwertvasallen vergeben |
Hauptsitz | Senrai |
Oberhaupt | Gottkaiserin Myuriko |
Geburtsjahr | 504 |
Bevölkerungsanzahl | 4300000 |
Bevölkerung | (40 % Alben, je 15% Menschen und Varge, je 10 % Gnome, Zwerge und Sonstige) |
Sprache | Kintial ▪ Xienyan ▪ Seratial |
Religion | Gottkaiserin Myuriko, Verehrung auch für ihre Diener, die Sterne und viele Natur-, Tier-, und Ahnengeister |
Handel | Vor allem Waffen, Kunstgegenstände, Keramik |
Verkehr | Reger Handel über ausgebaute Straßen und Wasserwege, auch Handel über See- und Portalwege mit anderen Reichen |
Landschaft | Weite Ebenen, große Wälder, zahlreiche Inseln, je nach Nähe zu den Flüssen viel kultivierte Landschaft; oftmals scheint selbst das Land unnatürlich schön |
Klima | Lange, heiße Sommer, schneereiche Winter, Regenfälle im Frühjahr |
Flora | Mischwälder und große Steppen |
Fauna | Allerlei normale und magische Wildtiere |
Kintai, auch das Reich des Himmlischen Kranichs genannt, ist ein Reich im Zentrum Takasadus. Im Jahr 504 LZ erschien die Göttin Myuriko in einem Wald in der Nähe der Stadt Kimeisha und sammelte daraufhin die dortigen Alben hinter sich. Ohne eine einzige Schlacht zu verlieren, eroberte sie das Gebiet des heutigen Kintai und stoppte dann unvermittelt ihren Feldzug. Seit diesem Tag sind die Grenzen Kintais unverändert und die Alben herrschen als Kintarai, auch Schwertalben genannt, über das Land.
Geographie
Nach Norden erstreckt sich Kintai bis zum Jadeband und Maishi-See, im Süden bis zum Kabila und der Nebelbucht. Im Osten reicht Kintai bis zur Jadesee, während im Westen die Schattenwand eine natürliche Grenze bildet. Das Zentrum des Reiches ist die Hauptstadt Senrai, in der Myuriko residiert.
Flora und Fauna
Geprägt ist Kintai von weiten Ebenen, die größtenteils landwirtschaftlich erschlossen sind. Abseits der Flüsse und Seen wird das Land aber zusehends trockener und der Anbau von Reis, Roggen und Hirse gestaltet sich schwieriger.
In den großen Mischwäldern Kintais, von denen der Kamioku der bekannteste ist, leben neben normalen Wildtieren auch viele magische Kreaturen.
Bevölkerung & Ständeordnung
Kintai hat eine strenge Ständegesellschaft, bei denen die Rechte und Pflichten eines jeden Bürgers davon abhängen, welchem der sechs Stände er angehört.
- Den ersten Stand bildet der Adel, der fast ausschließlich aus Alben besteht und die göttliche Ordnung aufrecht erhält
- Den zweite Stand bilden die Mönche und Priester, welche die Riten zu Ehren Myurikos durchführen
- Den dritten Stand bilden die Handwerker und Künstler, die die Geschenke aus Myurikos Natur weiterverarbeiten
- Den vierten Stand bilden die Bauern, Jäger, Kräutersammler und Fischer, welche die Geschenke aus Myurikos Natur gewinnen
- Den fünften Stand bilden die Händler, Kauffahrer und Seeleute, die die Schönheit Kintais in die Welt hinaustragen
- Den sechsten Stand bilden die Unreinen, die als Ausgestoßene leben müssen, da sie entweder Straftäter sind oder oft dem Tod in Berührung kommen, wie Scharfrichter, Fleischer oder Totengräber.
Religion
Zentrum der Religion Kintais ist die Gottkaiserin Myuriko. Ihr als vollkommene Kriegskünstlerin im Streben nach Perfektion nachzueifern und den fünf Tugenden der Kintarai zu folgen, gilt bereits als stiller Gottesdienst. Individuen, die eine über die Grenzen Sterblicher hinausgehende Perfektion erreichen, werden von Myuriko noch zu Lebzeiten zu Heiligen ernannt und können nach ihrem Tod als göttliche Gestirne zum Himmel aufsteigen. Andere Götter, aber auch mächtiger Geisterwesen, werden in Kintai als Diener Myurikos angesehen.
Herrschaftssystem
An der Spitze Kintais steht die Gottkaiserin Myuriko persönlich. Direkt unter ihr stehen im Herrschaftssystem Kintais die fünf großen Clans der Kaiserin. Bei diesen handelt es sich um die mächtigsten Adelsfamilien der Kintarai, die von Myuriko persönlich in diesen Stand erhoben wurden, um über das Reich zu herrschen. Namentlich sind dies die Clans Zakur, Ranku, Uome, Suguri und Momoku, die in ihrem Streben nach Perfektion in ständiger Konkurrenz zueinander stehen. Die fünf großen Clans dürfen ihrerseits weitere Vasallen als Lehnsnehmer einsetzen, die sog. Schwertvasallen.
Geschichte
Jahr | Ereignis | Details |
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504 LZ | Erscheinen Myurikos | Myuriko erscheint den Alben im Wäldchen von Kimeisha |
bis 530 LZ | Eroberung/Gründung Kintais | Unter Myuriko erobern die Alben das Gebiet des heutigen Kintai, das zuvor zu Zhoujiang gehörte |
720 LZ | Erscheinen der Kyoseki-Schreine | Überall in Kintai erscheinen die Kyoseki-Schreine, auf denen die Tugenden, Gesetze und Bekanntmachungen Myurikos zu lesen sind. |
kurz nach 720 LZ | Abkommen mit Zohujiang | Abkommen mit der Kaiserin Zhoujiangs zur Nutzung der Seidenstraße und des Jadebands |
Irdisches
Eine bekannte irdische Brücke in Japan ist die Kintai-Brücke. Kintai (錦帯) bedeutet in diesem Zusammenhang Brokatschärpe. |
Zugehörig zu Kintai
Gemeinschaft
Gewässer
Gottheit
Person
Publikation
Weltelement
Örtlichkeit
Weiße Flecken
Angrenzend an Kintai
Kartenwerk
Galerie
Quellen
Splittermond: Die Götter: Seite: 97
Splittermond: Die Welt: Seite: 113-117
Beiträge zu Kintai
Autorenkommentar
A.Praetorius schreibt (Splittermond-Forum ▪ 10.02.2014 )
Vor allem die direkten Nachbarn haben vorsichtigen Respekt [vor der Göttin Myuriko]. Einen militärischen Konflikt würde man sehr sicher verlieren, aber nachdem der Himmlische Kranich ohne nennenswerte Verluste die heutigen Grenzen Kintais erobert hatte, beendete sie alle Kampfhandlungen mit den umliegenden Reichen und bot ihnen "ungleiche Friedensverträge" an. Innerhalb Kintais gibt es keinen offenen Widerstand, und man liebt und ehrt die Göttin in allen Lebensbereichen, je näher man ihr ist, desto automatischer geschieht dies. Es gibt einige "Flüchtlinge" die weiterhin über ihr eigenes Leben verfügen wollten oder sich nicht in die strenge Kastenordnung einfügen wollten die die Göttin für ihr Reich einführte. So gibt es einen albischen Fürsten in den Wälder der südlichen Fürstentümer und viele Nichtalben sind nach Kutakina, Siprangu oder Kungaitan ausgewandert.
A.Praetorius schreibt (Splittermond-Forum ▪ 12.02.2014 )
Myuriko, der himmlische Kranich, die Gottkaiserin der Kintai, die Himmlische... hat tatsächlich nach ihrem Erscheinen Anhänger um sich geschart und mit diesen ganz klassisch Provinz um Provinz erobert. Wie viele Sternenwesen oder Tiergeister dabei geholfen haben, hängt vermutlich sehr davon welchen Legendentext du darüber lesen willst bzw. wen du fragst. Einen genauen Schlachtenverlauf oder welche Provinzen sich freiwillig ergeben haben etc. haben wir tatsächlich noch nicht erstellt ;). Fiedensverträge: Je nach Reich. Unter anderem dürfen die Schwertalben nahezu uneingeschränkt das Portal von Zhoujiang nutzen.
Quendan schreibt (Tanelorn-Forum ▪ 25.03.2014 )
Was mächtige "nicht-europäische" Reiche angeht möchte ich noch die Kintai ins Spiel bringen. Die könnten vermutlich mit all ihren Nachbarn (sowohl dem geteilten Zhoujiang als auch den schwachen Fürstentümern von Sadu) den Boden aufwischen, wenn die Göttin auf dem Thron das wollte. Nur wie beschrieben ist, will sie das ja scheinbar aus irgendwelchen Gründen nicht ...
Quendan schreibt (Tanelorn-Forum ▪ 25.03.2014 )
Die Schwertalben in Takasadu sind recht deutlich an Samurai und andere fernöstliche Kriegerkulturen angelehnt.
A.Praetorius schreibt (Splittermond-Forum ▪ 20.06.2014 )
Nur als kurze Ergänzung: Auch wenn nichtalbische Adlige sehr unüblich sind, sind sie nicht ausgeschlossen. Theoretisch kann jeder Ehrenhafte oder Kunstfertige von der Gottkaiserin in den Adelsstand erhoben werden.
A.Praetorius schreibt (Splittermond-Forum ▪ 11.10.2014 )
[Auf die Frage, ob es in Kintai die ada uchi bzw. kataki-uchi, die legale Vendetta, gibt:] Eher nein. Auch das "Strafrecht" ist deutlich milder, als man es aus dem japanischen Mittelalter oder der EDO-Zeit kennt (Kein: der ganze Straßenzug wird in kochendem Öl getötet, weil der Bauer ne Kuh verloren hat o.ä....). Natürlich spielen hier die Stände auch eine nicht zu unterschätzende Rolle: Wenn der Sohn eines Priesters aus Rache einen Seemann tötet, wird dies viel eher toleriert werden, als wenn ein Unreiner versucht irgendwelche Rechte geltend zu machen. Duelle unter Ehrenleute um Konflikte zu bereinigen sind üblich.