Wintholt
Land des Winterwalds | |
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Steckbrief: Hauptregion, auch Land des Winterwalds genannt ▪ entstanden 89 LZ ▪ Im Land des Winterwalds wird eine alte Freundschaft zwischen Menschen und Alben gepflegt. Geheimnisvolle Drachlingsruinen und Frostbestien locken zu kühnen Abenteuern. | |
Herrschaftsform | Monarchie mit Erbfolge nach Geburtsrecht |
Hauptsitz | Albronnen |
Oberhaupt | König Aelfric Schwarzhand |
Geburtsjahr | 89 |
Bevölkerung | (69% Menschen, 20% Alben, 5% Varge, je 3% Gnome und Zwerge); die meisten davon im Süden von Wintholt |
Sprache | Wintholtisch |
Religion | Jahreszeiten-Gottheiten, zahlreiche verbreitete albische Kulte |
Handel | Eisenerz im Norden, Pelze und Langbögen |
Verkehr | wenige Straßen, kein bedeutender Hafen, Pass nach Dalmarien |
Landschaft | Laub-, Misch- und Nadelwälder, Sümpfe und Überschwemmungsgebiete |
Klima | kurze Sommer, kalte und strenge Winter, „Albensommer“ im Herbst |
Flora | Ahorn- und Nussbäume |
Fauna | Bären, Rehe, Elche, Biber, Wölfe, die Frostbestien des Nordens |
Wintholt (Hauptregion), das "Land des Winterwaldes", ist ein Königreich im Norden Dragoreas, das vom Geschlecht der Lyfing beherrscht wird. Es umfasst mehrere Grafschaften und zählt nominell auch den Immersommerwald und die Lande der Raugarr zu seinem Herrschaftsbereich. Wintholt ist in weiten Teilen von wilder Natur bedeckt und bietet einem zähen und an Entbehrungen gewöhnten Menschenschlag eine Heimat, der mit den Alben des Immersommerwaldes eng verbunden ist. Schon seit Generationen leben Menschen und Alben in Wintholt harmonisch Seite an Seite. Während der Mondsteinkriege flohen auch zahlreiche Dissidenten und Flüchtigen aus Selenia ins Exil nach Wintholt.
Eine Besonderheit des wintholtischen Feudalsystems ist die Zweiteilung der Grafschaften und Baronien. Sie bestehen stets aus einem südlich der Cealdea gelegenen Teil und einem Teil nördlich des Flusses. Der Süden dient dabei der Versorgung des Nordens, der im Winter gegen die nach Wintholt vordringenden Frostbestien verteidigt wird.
Geschichte Wintholts
- Zu Zeiten der Drachlinge sollen diese in Wintholt Kämpfe mit dem Eisdrachen Kaerakh ausgefochten haben
- Die erste Besiedlung durch Menschen fand im Jahr 89 LZ statt, als Berichte über aus dem Norden einfallende Frostbestien den Wyrmbannorden dazu veranlassten, einen Kriegszug in die nördlichen Wälder zu entsenden. Sie verbündeten sich mit den dort lebenden Alben und gründeten das Reich Wintholt
- Von den Kriegern, die 92 LZ im Zug der Tränen ausgezogen waren, den Drachen zu besiegen, kehrte niemand zurück, doch die Bedrohung aus den Frostlanden nahm spürbar ab
- Um 600 LZ stoßen Wintholter Prospektoren im Norden auf ein Mondportal und gründen die Stadt Arkuri
- 990 LZ zieht König Aelfgar von Wintholt in den Norden gegen die Frostbestien und kehrt nie zurück
- Ein Jahr später besteigt Aelfric Schwarzhand den Thron und heiratet eine dalmarische Gräfin
Zugehörig zu Wintholt
Ereignis
Gemeinschaft
Gewässer
Landschaftsgebiet
Person
Publikation
Siedlung
Weltelement
Wesen
Örtlichkeit
Weiße Flecken
Angrenzend an Wintholt
Typische Namen von Wintholt
Üblich ist der Bezug zum Vater als Nachname ("Sohn/Tochter des ...); Namen und Sprache in Wintholt basieren größtenteils auf Alt-Englisch, mit einigen alt-deutschen und albischen Elementen
Kartenwerk
Galerie
Quellen
Selenia (Publikation): Seite: 58 (Karte)
Splittermond: Die Welt: Seite: 28-30,243 (Geschichte),239-241,237,
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Beiträge zu Wintholt
Autorenkommentar
Quendan schreibt (Splittermond.de ▪ 11.03.2013 )
Oder auf nach Wintholt im hohen Norden, wo nicht nur die wilden Vargenstämme der Raugarr Gefahr für Leib und Leben bringen, sondern auch die wilden Tiere und noch schlimmeren Kreaturen der weiten Wildnis, die die Menschen und anderen Völker sich gerade erst Untertan machen.
Uhrwerk-Verlag schreibt (Splittermond.de (Spotlight: Dragorea) ▪ 14.05.2013 )
Nördlich des Wächterbunds erstrecken sich die Weiten von Wintholt. Hier haben sich die Kulturen von Menschen und Alben vermischt, weswegen in den adeligen Kreisen des Landes nicht selten ein albischer Ritter oder Fürst zu finden ist. Während die Grenzen nach Süden klar umrissen sind, gehen die weiten Wälder im Norden in die Gebiete der Raugarr und des Immersommerwaldes über. Letzterer ist freundschaftlich mit Wintholt verbunden – denn hier herrschen Alben in einem Gebiet, das wie auf magische Weise noch nie einen echten Winter gesehen hat.
Noldorion schreibt (Splittermond-Forum ▪ 09.08.2013 )
Drachlingsruinen finden sich in ganz Dragorea und darüber hinaus. Wintholt beispielsweise ist ein ehemaliges Festungsreich der Drachlinge, und dort finden sich zahlreiche teils bizarre, teils imposante, teils unverständliche Ruinen. Die Hauptstadt von Wintholt ist ebenfalls eine alte Drachlingssiedlung, die die Menschen und Alben an ihre Bedürfnisse angepasst haben.
Noldorion schreibt (Splittermond-Forum ▪ 22.08.2013 )
Namen und Sprache in Wintholt basieren größtenteils auf Alt-Englisch, mit einigen alt-deutschen und albischen Elementen. "Ælfric" bedeutet einfach Elfen-König. Zum Hintergrund: Wintholt ist ein Land, in dem Alben und Menschen in enger Freundschaft Seite an Seite leben. Die Menschen kamen vor rund 1.000 Jahren in den Norden und wurden dort von den Alben des Immersommerwaldes warm und herzlich empfangen. Seitdem gibt es in Wintholt ein enges Bündnis der beiden Völker. Namen wie "Aelfric" haben dort eine lange Tradition und werden als Respektsbekundung betrachtet (es gibt dort auch Alben, die menschliche Namen oder an menschliche Namen angelehnte Namen tragen). Die Menschen in Wintholt drücken ihre Verbundenheit zu den Alben generell gerne in Namen aus, nicht nur für Personen, sondern auch für Regionen, Städte und Orte. Die Parallele zu Alrik ist mir dabei gar nicht aufgefallen - ich finde den Namen wesentlich näher an Elric dran.
Noldorion schreibt (Splittermond-Forum ▪ 31.10.2013 )
Ob der Finsterwall ernsthaft besiedelt ist, kann ich dir gerade gar nicht sagen - aus Wintholt leben dort jedenfalls nur wenige Siedler.
Noldorion schreibt (Splittermond-Forum ▪ 23.03.2014 )
Die Namensähnlichkeit zwischen Wintholt und Winterfell ist übrigens reiner Zufall und basiert vermutlich darauf, dass beide sich an ähnlichen Sprachen orientieren: Für Wintholt stand Alt-Englisch / Angelsächsisch Pate, und mit ein paar linguistischen Freiheiten (Namen schleifen sich ja ganz gerne mal ab) heißt Wintholt tatsächlich "Winterwald" :)
Noldorion schreibt (Splittermond-Forum ▪ 02.07.2014 )
Wintholt, also.
In Wintholt steht für mich vor allem die menschenleere Wildnis im Mittelpunkt. Einsamkeit und Isolation sind zwei sehr beherrschende Themen. Es gibt hier Gebiete, in die seit Jahrzehnten oder Jahrhunderten niemand mehr einen Fuß gesetzt hat, und mittendrin unverhofft die gefallenen Reste der Drachlingszivilisation. Eine Mischung aus Bedrohlichkeit, Wildnisidylle und Melancholie macht für mich die Stimmung in Wintholt aus. Die Wintholter sind sehr gastfreundlich, aber auch ein raues und stolzes Volk, die ständig gegen die Wildnis zu kämpfen haben. Immer wieder gibt es das Gefühl, dass sie gar nicht hierher gehören - Albronnen ist viel zu groß für die Handvoll Siedler, neben gefallenen Ruinen der Drachlinge wirken die kleinen Dörfer wir Fremdkörper.
Wintholt gehört der Natur mehr als den Menschen und Alben darin. Die Wintholter sind sehr traditionsbewusst. Es sind keine Hinterwäldler, die irgendwo in heruntergekommenen Hütten hausen. Sie sind die Nachfahren einer stolzen Heerschar, die in den Norden zog, um einer Bedrohung für ganz Dragorea entgegenzutreten, und diese Tradition haben sie sich bis heute bewahrt. Sie wissen, dass ihr Leben schwer ist, treten dieser Herausforderung aber mit erhobenem Kopf entgegen. Möglicherweise wirken sie hierbei manchmal ein wenig verbohrt, im Grunde sind sie aber umgänglich. Sie sind geradlinig, aufrecht und ehrlich, wenig verschlagen, haben aber manchmal eine Tendenz zu Schwermut.
Betont werden sollte auch noch einmal das Verhältnis zu den Alben. Es herrscht - abgesehen von einigen wenigen unrühmlichen Ereignissen, die aber schon weiter zurückliegen - keinerlei böses Blut zwischen Menschen und Alben. Die beiden Völker haben sich stark durchmischt, weshalb auch menschlich-albische Beziehungen (und dementsprechend Adoptionen) verbreitet sind.Die materielle Kultur zeichnet sich vermutlich vor allem durch Praxisbezogenheit aus. Zwar gibt es unter den Wintholtern - gerade unter den Alben - große Künstler, die Werke für die Ewigkeit schaffen, der Großteil aber legt mehr Wert auf die Funktion als auf die Form. Kleidung, Architektur und Gebrauchsgegenstände orientieren sich daran, auch, wenn man im Kleinen immer wieder schönes Schmuckwerk wie reich verzierte Holzstatuetten oder kunstvolle Dolchgriffe aus Horn findet.
So eigenbrötlerisch sie auch sein mögen: Die Wintholter sind gesellig. Ihre Gastfreundschaft kommt ja nicht von ungefähr - sie wissen, dass sie ohne Freunde und Familie in dieser Gegend nicht bestehen könnten. Sie sitzen abends gerne am Feuer, lauschen den Balladen der Sänger und den Sagen der Geschichtenerzähler, trinken bis spät in die Nacht hinein. Gerade der kurze Sommer wird häufig und gerne von vielen Festen begleitet, zu dem auch Fremde immer herzlich eingeladen werden.
Die Wintholter Alben im Besonderen sind fantastische Gastgeber, was Feste und Feierlichkeiten angeht. Übrigens: Wer einige Parallelen zwischen zwingarder und wintholter Kultur zu erkennen glaubt, liegt gar nicht so falsch. Die "ursprünglichen Wintholter"stammen zu einem nicht unerheblichen Teil aus Zwingard: Es war der Wyrmbannorden, der den Zug in den Norden startete.
(Wie immer gilt: Strikt inoffiziell. Sie stammen aus meinen Hintergedanken, sind aber nicht publiziert und damit nicht offiziell.)
Kalinos schreibt (Splittermond-Forum ▪ 24.05.2015 )
Als ich mit einer Runde im Rahmen der Türme im Eis eine Zeit lang in Wintholt gespielt habe, habe ich mich an der Artus-Sage bzw. prä-Wikinger England orientiert und die Kultur mit reichlich gelebtem Aberglauben gewürzt: Milchschalen abends vor der Tür erneuern, um die Feen milde zu stimmen, nie mit Rot in den Wald gehen um die Wildfrauen nicht zu erzürnen, solche Sachen. Gerade nordische und russische Märchen finde ich auch als Quellen für Abenteuerideen in der Gegend gut.
Ein weiterer wichtiger Punkt waren aber auch die allgegenwärtigen Drachlingsüberreste. z.B. Klippen mit Burgen, die nur fliegend zu erreichen waren, "Landebahnen" mitten im Sumpf, Wehrdörfer mit riesigen Befestigungsanlagen in die ebenerdig Löcher für Mann und Maus äh Vieh geschlagen waren. Winholt war schließlich mal umkämpftes Festungsland zur Zeit der Drachlinge. Dazu Hinterlassenschaften des "Licht"albischen Widerstands.
Ein Gimmick war ein speziell geschützter Rastplatz: Quelle dafür ist ein "Funke des Sommers" gewesen. Effekte: schwaches Licht, Tarnung gegen Sicht von oben (undurchdringliches Blätterdach, wenn man die Lichtung (sic) betritt), Kältestufe um eins vermindert, immer frische Gemüse/Kräuter am Waldrand, der Funke kann nicht transportiert werden. Heutigen Immersommeralben gelten diese Orte als Heiligtümer Asha Veras. für evtl. Landschaftsbilder: Schweden/Finnland/Yukon Territory
Noldorion schreibt (Splittermond-Forum ▪ 01.04.2016 )
Verhältnis Wächterbund / Wintholt: Da gibt es vermutlich kein großes Verhältnis. Die gemeinsame Grenze ist ja relativ kurz, und wirklich viele Berührungspunkte gibt es nicht. Vermutlich ist es also einfach gegenseitiges respektvolles Desinteresse.
Noldorion schreibt (Splittermond-Forum ▪ 01.04.2016 )
Nord- und Südlehen: Das wird von Lehen zu Lehen sehr unterschiedlich sein. Bei einigen sind es de facto eigentlich zwei Lehen, obwohl sie nominell zusammengehören, da die Distanzen einfach zu groß sind. Da wird dann eines der Lehen von einem Verwalter / Verwandten regiert, ist aber effektiv unabhängig, weil man sich nicht ständig einmischen kann - man kriegt also im Norden einfach immer wieder Lebensmittellieferungen, hat aber sonst nicht viel damit zu tun. Bei anderen Lehen, die näher beieinander liegen, wird es eher halbjährliche Wechsel geben wie von dir angemerkt.
Gwydon schreibt (Splittermond-Forum ▪ 30.03.2018 )
Und die Vermischung, die hier angesprochen wird [nämlich zwischen Menschen und Alben in Wintholt], ist kulturell gemeint, Alben und Menschen leben Tür an Tür, haben gemeinsame Bräuche und Überlieferungen. Liebesbeziehungen und Ehen gibt es sicher auch, aber die bleiben halt kinderlos.